
FUN FUN CRISIS und JON BON DEPPE
Fun Fun Crisis – eine Band mit Geschichte – wollen es noch mal wissen. Speed, Groove und Gitarren, Songs und Sounds aus dem letzten Jahrtausend, mitreißend, klassisch und doch immer zeitlos. Fun Fun Crisis möchten die Menschen noch einmal auf eine Reise in eine Zeit ohne Streaming, Autotune und Casting-Shows mitnehmen, als sich Hannover-Bands in Glocksee Kellern trafen, Langspielplatten veröffentlichten und ihren Idealen mit Musikmachen folgten.
Fun Fun Crisis sind eigentlich wie eine große Familie, die in den 90ern in fließendem Übergang aus den Cretins hervorgegangen ist. „Viele Menschen haben die Familie bereichert, sind unseren Weg mitgegangen und haben mit ihren Ideen und Engagement musikalische Perlen geschaffen.“ „Kommander“ Karsten Kniep (Schlagzeug, Percussion) und Menne Reimann (Gesang, Gitarre), zwei der Gründungsmitglieder, fanden sich in den 90ern mit Benny Tautfest (Bass, Gesang) und Tommy Krammling (Gitarre, Gesang, Schlagzeug) zur letzten Fun Fun Crisis-Besetzung zusammen und genau in dieser wird jetzt nach 25 Jahren noch einmal Fahrt aufgenommen. „Im Grunde hätten wir auch als Cretins auftreten können, aber nach den alten Deutschpunk-Nummern ging es mit neuen Ideen und neuem Namen einfach weiter“. Trotzdem: Ohne einige Cretins Songs geht es natürlich nicht und so ist ein Mix aus groovigen, speedigen Indie-Nummern entstanden, die ordentlich ab- und nach vorne gehen. „Fishing For Compliments“, „Always On My Mind“, „Man Between Walls“, eine Auswahl der immer Hit-Verdächtigen Ohrwürmer, die auf verschiedenen Plattenveröffentlichungen zu finden sind.
Seit vielen Jahren ist Jon Bon Deppe steter Gast auf hannoverschen Bühnen. In einer charmanten Show mit Akustikgitarre und schmerzbefreiter Übersetzungswut bereitet er Fans einen unterhaltsamen Abend. Er enthüllt die Untiefen vermeintlich schöner Hits der populären Rock- und Popmusik in liebenswürdig gewinnenden Eins-zu-Eins-Übersetzungen bei allem Wortwitz und aller Komik musikalisch perfekt bis freigeistig. Der Schalk im Nacken behindert nicht die Stimme oder den Anschlag der Saiten und führt in sprachlich ungekannte Wahrnehmungswelten. Wort für Wort. Wörtlich. Abende mit Jon Bon sind stets ein gewaltiger Spaß für Fans, die beim Zuhören manchmal schwer ins Grübeln geraten, was der Künstler einem im (englischen) Original wohl eigentlich wirklich hatte sagen wollen.
Photocredit: Torge Bleicher